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Die Skalierbarkeit gehört zu den großen Pluspunkten von PROFINET. Genau hier liegt aber auch eine der größten Herausforderungen, wenn man beispielsweise PROFIBUS- und PROFINET-Installationen miteinander vergleicht. Das fängt bei der Anzahl der Geräte im Netzwerk an. Eine typische PROFIBUS-Anwendung im Maschinenbau liegt bei 50 bis 100 Geräten. Damit bewegt sich der Anwender in der PROFIBUS-Welt in einem überschaubaren Netzwerk oder um es salopp zu formulieren: In der Regel kennt der Instandhalter fast jeden Teilnehmer im Netzwerk mit seinem Namen. Dies kann in PROFINET-Netzwerken völlig anders aussehen. So existieren in der Automobilindustrie bereits heute Netzwerke (oder auch mehrere) mit 5000 Teilnehmern. Aber nicht nur die Anzahl, auch die Art der Netzwerke ist eine völlig andere. Es gibt unterschiedliche Netzstrukturen (Class C-, Class B-Netze), dynamische Netzstrukturen etwa in Robotern mit häufigem Werkzeugwechsel und Umbauten/ Erweiterungen finden im laufenden Betrieb statt. Netzwerke sind sowohl vertikal als auch horizontal ausgerichtet, und sie müssen nicht immer nur rein aus PROFINET bestehen. Die Einbindung von vorhandenen PROFIBUSNetzwerken gehört ebenfalls zur täglichen Praxis, genauso wie der Betrieb von Standard- Ethernet-Geräten bei gleichzeitiger Einbindung einer Mehrachsen-Anlage, die Echtzeit- Kommunikation verlangt. Gerade diese Vielfalt schätzen die Anwender an PROFINET, erwarten aber auch, dass die Technologie mit den sich daraus ergebenden Anforderungen zurechtkommt. Eine Umfrage von Trebing+Himstedt ergab, dass 59 % der Anwender für die Zukunft gemischte Netze planen und folgerichtig die Konvergenz der Netzwerke oberste Priorität besitzt. Diagnose ist ein Muss Damit diese Vielfalt im täglichen Betrieb funktioniert, müssen neue Wege in der Diagnose eingeschlagen werden, mit denen das frühzeitige und eindeutige Erkennen von möglichen Störungen umsetzbar ist. Zugute kommt den Anwendern, dass bereits sehr viele Erfahrungen bei der Diagnose von PROFIBUS-Netzwerken gesammelt wurden. So wurden umfangreiche Diagnosefunktionen aus dieser Technologie in den Spezifikationen und der Zertifizierung von PROFINET von Beginn an fest verankert. Eine gute Standardisierung der Diagnosen in Geräten und Engineering-Tools ist die Basis für eine Diagnose, die sowohl in der Inbetriebnahme als auch im Betrieb wirklich nützt. Beispielsweise empfiehlt PROFINET strikt Standard- Sichere Diagnose in PROFINET-Netzwerken PROFINET hat sich in allen Phasen des Anlagen-Lebenszyklus in der Praxis bewährt, ist aber aus Sicht der Anwender immer noch eine junge Technologie. Insbesondere bei der Diagnose müssen sich erst Best Practice-Vorgehensweisen herausbilden. www.twk.de 6 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 2/2013 Drehgeber für Profis Präzise Messung von Positionen und Geschwindigkeit auch im Sicherheitsbereich 4 Diagnose LEDs zur einfachen Inbetriebnahme und schnellen Überprüfung Aluminium- oder Edelstahl- Ausführung für den Außeneinsatz Plug & Play Anschlußhaube ANZ 0864bd


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