„Begeisterung und Enthu-siasmus, die anstecken.“ Dr. Thomas Albers, Geschäftsleitung Automation der WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG „Die IO-Link Community hat mittlerweile seit 10 Jahren eine Heimat in der PNO gefunden. Ich erinnere mich gut an die damaligen Dis-kussionen – der springende Punkt war die für IO-Link unverzichtbare Feldbusunabhän- „Beim Rückblick auf 25 Jahre PROFIBUS Nut-zerorganisation e.V. denke ich – neben den vielen Innovationen in der industriellen Kom-munikationstechnik und den damit verbun-denen Erfolgen am Markt – vor allen Dingen an die dahinterstehenden Menschen. In ihren ersten Jahren war die PROFIBUS-Technologie getragen von wenigen Enthusiasten, die sie – begeistert von ihren Möglichkeiten – fest entschlossen vorangetrieben habe; übrigens noch zu Zeiten des Kalten Kriegs, auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs und damit, als ein gelebtes Kapitel der Völkerverständigung. Mit der fortschreitenden Akzeptanz der Tech-nologie wurden professionelle Strukturen für ihre Verbreitung etabliert. Ein Verein wurde gegründet und Aufgaben zugeordnet: Tech-nologie, Marketing, Normierung, Qualitäts-sicherung. So läuft die Etablierung und Wei-terentwicklung der Technologie heute weit geordneter und sicherlich auch ruhiger als in der Anfangsphase. Eines aber ist geblieben: Viele Menschen – mittlerweile über 1.000 – „Erfolgreiche Partner-schaft zwischen IO-Link und der PNO.“ Albert Feinäugle, Leiter Marketing Services, Balluff „25 Jahre PROFIBUS Nutzerorganisation – rückblickend eine spannende und sehr lehr-reiche Geschichte. Denn letztlich hat es diese Organisation geschafft, aus einem 1987 lan-cierten deutschen Verbundprojekt „Feldbus“ einen weltweit bedeutenden Standard zu etablieren – trotz zum Teil widriger Umstände. Erinnert sei etwa daran, dass das ursprüng-lich geschaffene PROFIBUS-Protokoll FMS viel zu komplex geraten war. Nur der massive Konkurrenzdruck des Interbus führte letztlich dazu, dass Siemens 1993 die eigene Lösung DP der PNO-Gemeinde zur Verfügung stellte und damit den Grundstein des letztendlich so erfolgreichen PROFIBUS-DP legte. Als Fazit bleibt: 25 Jahre PNO belegen, dass es möglich ist, in deutscher Manier im Rahmen eines Ver-bundprojektes ein technologisches Konzept die sich an unterschiedlichen Stellen und zum größten Teil ehrenamtlich einbringen, um über Wettbewerbsgrenzen hinaus sicher-zustellen, dass sich PROFINET in der Tradition von PROFIBUS zum weltweit führenden in-dustriellen Feldbus entwickeln konnte und auch weiterentwickeln wird. Die Breite der Technologie und die Breite der damit erreich-ten Märkte ist unerreicht. In mehr als der Hälfte der 25 Jahre, die die Organisation inzwischen zählt, durfte ich in der PNO mitwirken, ohne auch nur einen Tag davon bereut zu haben – dank der Begeisterung und des Enthusias- mus, die man auch heute immer noch spürt. “ gigkeit. Heftig diskutiert wurde vor allem die Frage, ob diese in einer solchen Konstellati-on (also innerhalb der PROFIBUS-Gemeinde) aufrechterhalten werden kann und auch au-ßerhalb entsprechend wahrgenommen wird. Zurückblickend muss ich feststellen, dass die-se Befürchtungen unnötig und unsere Un-abhängigkeit zu keiner Zeit in Frage gestellt war. Wir haben in der PNO immer eine profes-sionelle und kooperative Arbeitsumgebung vorgefunden, die maßgeblich zu den erziel-ten Fortschritten und Erfolgen bei IO-Link beigetragen hat und weiterhin beitragen wird. In meinen Augen ist die Partnerschaft zwischen IO-Link und der PNO eine echte Er-folgsgeschichte.“ zu definieren, auszuarbeiten, zu normen und erfolgreich am Weltmarkt zu platzieren. Viel-leicht lässt sich jetzt ja für das Projekt Indus-trie 4.0 so einiges aus der Historie der PNO abschauen. – Es wäre doch schön, wenn der deutschen Industrie insbesondere ein Déjà vu der PNO-Zeit bis 1993 erspart bliebe!“ „25 Jahre PNO mit Beispiel-Charakter!“ Meinrad Happacher, Chefredakteur der Computer & Automation AUSGABE 1/2015 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 7
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