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Das VW-Werk in Mexiko ist das zweitgrößte Werk weltweit von VW, und dies hatte schon immer eine besondere Beziehung zu PROFINET. So startete man 2010 in der Produktion des Jetta-Nachfolgers mit 2500 PROFINETGeräten. Damals erforderte der erstmalige Einsatz von PROFINET nicht nur organisatorische Maßnahmen, sondern die noch unbekannte Technologie zog umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen nach sich. Training on the Lab oder on the Job war der Alltag, auch für die Abnahme setzte man auf externe Unterstützung. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Volkswagen-Werk Mexiko unterstützte das PROFINET Competence Center des Instituts für Automation & Industrial IT die Einführung von PROFINET. Dies umfasst sowohl Trainingsmaßnahmen für die Automatisierungs- und Netzwerk- Experten des Instandhaltungsbereiches als auch die Unterstützung der technischen Abnahme neuer Produktionsanlagen. Inzwischen hat sich das Bild grundlegend gewandelt: PROFINET und PROFIsafe gehören schlicht zum Alltag. Und so umfassen die Produktionslinien des Golf, die Ende 2013 an den Start gingen, bereits 10.000 PROFINET-Geräte an 150 Stationen. Dabei ist die Größenordnung, sprich die Zahl der produzierten Fahrzeuge, im Vergleich zur Jetta-Produktion, in etwa gleich geblieben. Allerdings ist die Durchdringung der Anlage mit PROFINET erheblich tiefer als 2010. Beispielsweise war für bestimmte Sensoren in 2010 PROFINET noch nicht verfügbar, heute ist deren Einsatz eine Selbstverständlichkeit. Genauso wie über den Einsatz von PROFIsafe nicht mehr diskutiert wird. PROFIsafe kommt durchgehend zum Einsatz. Die Vorteile der minimierten Verkabelung, mit der Standard- Daten und sicherheitsrelevante Daten über ein Kabel übertragen werden, überwiegen auch in Mexiko. Zudem lassen sich die Anlagen noch während der Inbetriebnahme anpassen. Dadurch sind Anlagenmodifikationen in deutlich kürzerer Zeit möglich. PROFINET bringt aber noch mehr Vorteile mit sich. So werden Daten, die im Produktionsbereich anfallen und beispielsweise für die Qualitätssicherung oder Dokumentation interessant sind, ebenfalls über PROFINET übertragen. Ein Beispiel sind Aufzeichnungen über Drehmomente der Schraubsysteme, die Fahrgestelle und Karosserien verbinden. Für einen sicheren Sitz muss jede Schraube mit Ein Kabel für alles Wie schnell sich die PROFINET-Welt dreht, zeigt sich eindrucksvoll im Produktionslinie VW-Werk in Mexiko. Vor drei Jahren startete die erste Produktionsstraße mit 2500 PROFINET-Geräten. Ende 2013 ging nun die des Golf in Betrieb – mit 10.000 PROFINET-Geräten. Im Werk laufen sowohl Daten für die Steuerung der Anlagen  Drehgeber für Profis Präzise Messung von Positionen und Geschwindigkeit auch im Sicherheitsbereich 4 Diagnose LEDs zur einfachen Inbetriebnahme und schnellen Überprüfung Aluminium- oder Edelstahl- Ausführung für den Außeneinsatz Plug & Play Anschlußhaube www.twk.de 6 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2014 ANZ 0864bd


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