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Technologien für die Prozessautomatisierung: Das Topthema von PI in 2021

Weber,

Seit Beginn stellt PROFIBUS & PROFINET International (PI) Kommunikationstechnologien für die Automatisierung von prozesstechnischen Anlagen bereit. Mit der von der NAMUR veröffentlichten NE 168 Ethernet im Feld sowie der entwickelten NAMUR Open Architecture (NOA) wurden Anforderungen definiert, die eine umfassende Basis für eine zielgerichtete Umsetzung von Industrie 4.0 in den prozesstechnischen Anlagen bilden. Eine für die Feldebene geeignete Kommunikationstechnologie sowie die Existenz von standardisierten Informationsmodellen sind für die Umsetzung der Anforderungen unumgänglich.
 

PI hat sich zur Aufgabe gemacht, ihre Technologien entsprechend der Anforderungen fortzuentwickeln. Mit der Verabschiedung des kommunikationsunabhängigen PA-Profils V4.0 in 2019 hat PI einen ersten wichtigen Schritt in diese Richtung vollzogen. Im gleichen Zeitraum wurde auch für PROFINET eine Reihe von Funktionen, die die spezifischen Anforderungen der Prozessindustrie erfüllen, bereitgestellt. Hierzu zählt auch die Geräteintegrationstechnologie FDI, die in Kooperation mit anderen Organisationen bereitgestellt wurde. Mit der Verfügbarkeit der Companion Specification OPC UA for PROFINET hat PI eine Basis für das Themenfeld Informationsmodelle gelegt. Hierbei stellt das Thema Informationsmodell für Devices, PA-DIM, einen wichtigen Aspekt dar. Die Entwicklung und Fortentwicklung des Informationsmodells erfolgen in Kooperation mit anderen Organisationen. Darüber hinaus arbeiten Experten von PI in Kooperation mit der ECLASS e.V. an der Umsetzung von Semantik Identifiern für die Applikationsprofile von PI. Das kürzlich verabschiedete White Paper “Semantics for PI Application Profiles” stellt eine Art Rezeptur zur Verfügung für die Umsetzung der Profilinformationen in standardisierte Identifier. Eine Implementierung für das PA-Profil wurde bereits gestartet.
 

Der Einsatz eines Ethernet-basierten Kommunikationssystems bis zum Sensor in eigensicheren Bereichen erfordert eine Neuentwicklung, da es hierfür noch keine geeignete standardisierte Lösung gibt. Zu diesem Zwecke wurde das APL-Projekt in Kooperation mit anderen Organisationen in Leben gerufen, in dem PI und seine Mitglieder federführend aktiv sind. Ziel des Projekts ist, die Technologie Ethernet-APL zu spezifizieren und die Tools, Infrastruktur sowie Prozesse zur Sicherstellung der Konformität von Ethernet-APL-Schnittstellen in Produkten bereitzustellen.
 

Vor diesem Hintergrund hat PI den Schwerpunkt der Präsentationen auf der PI-Konferenz auf Themen der Prozessautomatisierung gelegt. Darüber hinaus sind im Rahmen der ACHEMA Pulse sowohl die gemeinsamen Ergebnisse von Ethernet-APL als auch die Ergebnisse der Fortentwicklung der skizzierten PI-Technologien einem breiten Publikum vorgestellt worden. Die Technologien sind auch Thema von Workshops, die sich einer zunehmenden Teilnehmerschaft erfreuen. Die Markteinführung von Produkten der Mitgliedsunternehmen läuft auf Hochtouren. Damit ist PI mit ihren Technologien für die Umsetzung in Anlagen der Prozessautomatisierung bestens gerüstet.

 


Files:
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