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Pressemitteilungen & News

PROFINET bereit für die Prozessautomatisierung

Weber,

PROFINET bietet bereits ein umfassendes Technologieportfolio für die Digitalisierung von prozesstechnischen Produktionssystemen. Mit der Verfügbarkeit der Version 2.4MU5 von PROFINET, von Ethernet-APL, des PA-Profils 4.02 und der Zertifizierung für Sensoren und Aktuatoren hat PROFIBUS&PROFINET International (PI) hierfür eine fundierte Basis gelegt. Die Umsetzung weiterer Anforderungen aus dem Anwenderkreis der Prozessautomatisierung werden die Technologien von PI in nächster Zeit durch die Bereitstellung eines kompletten Portfolios von vertikal und horizontal durchgängigen Standards, die u.a. die Aspekte Informationsmodellierung, Modularisierung und Security einbeziehen, vervollständigt.

Priorität liegt derzeit auf der Bereitstellung von Single Pair Ethernet (SPE), da es auch für prozesstechnische Anlagen genauso relevant ist wie Ethernet-APL. Der Einsatz von SPE betrifft zwar die nicht-explosionsgeschützten Bereiche, diese sind aber in jeder prozesstechnischen Anlage vorhanden. Zur zügigen Bearbeitung des Aspekts hat PI den Arbeitskreis „Integration of SPE in PROFINET“ gegründet. Ziel ist die Umsetzung einer robusten, zuverlässigen und interoperablen SPE-Lösung auf der Basis von PROFINET. Insbesondere sind die Anforderungen für PHYs und entsprechende Powerklassen bzw. das Zusammenspiel mit PoDL (Power over Data Line) für eine interoperable Integration und dieZertifizierung von SPE-Switches, Sensoren und Geräten zu definieren.  Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe werden alle PROFINET-spezifischen Punkte bearbeitet. Parallel arbeiten die Experten von PI im Rahmen der APL-Maintenance Kooperation mit den Organisationen FieldComm Group, ODVA und OPC Foundation in dem Arbeitskreis „Independent Protocol Physical Layer Group (10Base-T1L)“ mit, in dem die Anforderungen und Randbedingungen für eine vom Kommunikationssystem unabhängige Lösung für SPE festgelegt werden.

Die funktionale Sicherheit spielt bei der Prozessautomatisierung schon immer eine zentrale Rolle. PROFIsafe kann schon heute in Ethernet-APL und SPE Systemen eingesetzt werden, da es aufgrund des Black-Channel Ansatzes vom Physical Layer unabhängig ist. Experten von PI stimmen sich derzeit mit den Experten von der NAMUR die Anforderungen für das Amendment PROFIsafe for PA Profile Devices ab, in dem hierzu Integrations- und Engineering-Aspekte festgelegt werden sollen.

Gesetzliche Vorgaben und IEC-Standards für Security sind für Ethernet-basierte Kommunikationssysteme von hoher Relevanz. Ein Großteil der Forderungen sind in die aktuellen Spezifikationen von PI eingeflossen. Ein weiterer Aspekt hierbei ist, die durch PI kürzlich bereitgestellte Infrastruktur und der Service für die Signierung von GSDs und FDI Device Packages. Auch hierbei loten PI-Experten derzeit in Gesprächen mit Experten der NAMUR vor dem Hintergrund der NOA-Architektur weiteren Bedarf aus.

Im Bereich der Informationsmodelle für den durchgängigen vertikalen Datenaustausch arbeitet PI in Kooperation mit anderen Organisationen, an der Weiterentwicklung von FDI und PA-DIM für einen erleichterten und flexibleren Geräteaustausch und auch für den vertikalen Datenaustausch bis in die Cloud, zusammen.

 


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07/06/2024PI_PA_Topics_ACHEMA_2024__06_11_dt.docxdocx59 KB
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