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Mit dem Linearbeschleuniger European XFEL realisiert man bei DESY derzeit eine Forschungsanlage der Superlative. Sie wird ultrakurze Laserlichtblitze im Röntgenbereich erzeugen – milliardenfach energiereicher als bei Röntgenstrahlungsquellen herkömmlicher Art. Erstmals können hier zum Beispiel Vorgänge im Nanokosmos in Realzeit beobachtet werden. Für den neuen Beschleuniger und für die erforderliche Eiskalte Herausforderung Zur Steuerung und Überwachung der MSR-Technik vertraut man beim Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY seit Jahren auf PROFIBUS DP und PA. Eine Herausforderung der besonderen Art stellt das Kontrollsystem für die im Forschungszentrum betriebenen Kälteanlagen dar. Testanlage (AMTF) baut man auch Teile der Kälteanlagen um. Zwei Anlagen – zwei Lösungen Die Kälteanlage für den European XFEL wird im 24/7 Betrieb laufen und über das Kontrollsystem EPICS (Experimental Physics and Industrial Control System) gesteuert. Die redundanten EPICS IOCs kommunizieren über Der Leittechnikraum: Die Kälteanlage wird im 24h Betrieb gefahren und überwacht. Für Experimente produzierte die Kälteanlage bisher mit einer Verfügbarkeit von über 99%. PROFIBUS DP mit den E/A Komponenten. Ventile, Drucktransmitter, Flowtransmitter sind in PROFIBUS PA-Technik miteinander vernetzt. Die Feldgeräte sind über Segment-Protektoren angeschlossen, die Störungen der Datenübertragung verhindern und Arbeiten an Feldgeräten im laufenden Betrieb ermöglichen. Über das Ethernet-Kontrollnetz sind die Anlagenteile mit dem PLS verbunden. Alle wichtigen Komponenten wie Stromversorgung und Segmentkoppler (SK3 von Pepperl+Fuchs), Optical Link Module und LWL (Doppelring) 16 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 2/2013


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