Schon früh war PI von den Vorteilen der Ethernet-Technologie überzeugt: Bandbrei-te und Leistungsfähigkeit sind höher als bei Feldbussen, es gibt zahlreiche Synergien mit der Office-Welt und die Vernetzung zu an-deren Systemen bietet viel Potenzial für die Optimierung von Prozessen. So hat PI 2000 die Entwicklung von PROFINET gestartet, und bereits 2001 wurde die erste Pilotappli-kation vorgestellt. Auch hier wurde kurze Zeit später ein Zertifizierungswesen etabliert und erste PROFINET Competence Center und Testlabors gegründet. Der Siegeszug von PROFINET begann. Nach der Etablierung von einigen Anwendungen in unterschiedlichen Branchen wie Nahrungs- und Genussmittel, Logistik oder Pharma kam 2004 der großflä-chige Durchbruch für PROFINET in der Auto-mobilbranche. Die AIDA (Automatisierungs-initiative der deutschen Automobilbauer) beschloss, den Protokollstandard PROFINET mit integrierter Personensicherheit in Pro-duktionsanlagen einzusetzen. Ziel war eine einfache und einheitliche Anbindung der ein-gesetzten Automatisierungskomponenten. Mit der IO-Link Spezifikation wurde auch für die Kommunikation der „letzte Me-ter“ – sprich für die Strecke zwischen der E/A-Baugruppe und Sensor bzw. Aktuator – geöffnet, wodurch z. B. Parameter- und Diagnosedaten aus den mittlerweile in-telligenten Sensoren abgegriffen werden können. Mittlerweile unterstützen 14 Feld-bussysteme IO-Link und ein Großteil der Sensor- und Aktuatorhersteller hat in seinen Komponenten IO-Link bereits integriert. Die heute bereits umgesetzten Applikationen zeigen, dass IO-Link quer durch alle Bran-chen (zum Beispiel in der Automobil- und Verpackungsbranche, in der Solarindustrie, aber auch in Glasherstellung, bei der Pro-duktion von Biogas und in der Holzindust-rie), große Einsparpotentiale heben kann. Vor kurzem wurde ein weiteres wichtiges Thema für die Prozessindustrie abgeschlos-sen. Seit langem beherrschte das Thema Geräteintegration die Diskussionen in der Prozessautomatisierung. So gab es Geräte, bei denen die Integration in die Leitsysteme wie aus dem Lehrbuch funktionierte. Es gab aber auch Fälle, in denen ein einziges Feld-gerät die zeitlichen Vorgaben einer Inbe-triebnahme sichtlich sprengte. Im vergan-genen Jahr wurde nun die FDI (Field Device Integration)-Spezifikation freigegeben und diese an die IEC übergeben. Der Weg für die einfachere Integration von Feldgeräten ist damit frei. Fazit: Neben diesen Meilensteinen wurde eine ganze Reihe weiterer Projekte angesto-ßen. Dabei wurde immer darauf geachtet, dass die Technologien reibungslos ineinander greifen und der Grundgedanke der Offenheit weiterhin der bestimmende Leitgedanke für die Entwicklung war und ist. Nicht zuletzt deswegen sind heute – 25 Jahre nach Grün-dung der PNO – rund 50 Millionen PROFIBUS- und 10 Millionen PROFINET-Geräte weltweit installiert. Zusammen mit der Erfahrung von zahlreichen Menschen, die sich rund um den Globus mit den Technologien von PI beschäf-tigen – allein in den Arbeitskreisen und ande-ren Gremien wirken mehr als 1.000 Experten mit – ist dies eine beeindruckende Basis, um auch zukünftige technologische Herausfor-derungen zu lösen. Dr. Peter Wenzel, Geschäftsführer PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Bild: fotolia ue.dse.www GATEWAYS ohne Grenzen PROFINET - CAN/CANopen PROFIBUS - CANopen PROFIBUS - DeviceNet EtherNet/S7 - CAN • Konfiguration über den PROFINET/PROFIBUS Master z. B. Simatic Manager • Inclusive GSD Dateien und Konfigurationsbeispielen • Freier Zugriff auf max. 127 CAN Teilnehmer im 11 und 29 bit Mode • CANopen: Beliebige Anzahl von SDOs und PDOs sowie NMT Master, Heartbeat und Sync. • DeviceNet: Master/Scanner und Slave gleichzeitig möglich • Überragende Leistungsfähigkeit durch PowerPC bzw. ARM9 (Ertec) Bitte besuchen Sie uns in Halle 9, Stand F17 Besuchen Sie uns auf der esd gmbh Vahrenwalder Str. 207 30165 Hannover Tel.: 0511 / 37 29 80 Fax: 0511 / 37 29 8-68 info@esd.eu www.esd.eu AUSGABE 1/2015 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 11
1115003_PNO-Journal_1-2015_fin_LR
To see the actual publication please follow the link above