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Was im 19. Jahrhundert mit der Einführung der Dampfmaschine und der Mechanisierung von Handarbeit begonnen hat, im zweiten Schritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Massenfertigung überging, um in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts durch den Einsatz von Elektronik und Computertechnik zur Fertigungsautomatisierung zu führen, soll nun im vierten Schritt in eine intelligente Datenvernetzung und Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und Ressourcen übergehen. Diese Vernetzung soll zu einer Durchgängigkeit der Daten führen, bei der sich die Auftragssteuerung, die Ressourcen (Material und Produktionsanlagen) und Produkte vernetzen und Produktionstechnologien dadurch intelligenter werden. Mit intelligenter Sensorik und durchgängigen Daten – also vertikal integriert durch alle Ebenen von der Sensor-/Aktor-Kommunikation bis hin zur Unternehmensleitebene – wird der Mitarbeiter umgehend sämtliche relevante Informationen für qualifizierte Entscheidungen erhalten. Ungeplante Ereignisse – wie etwa Maschinenausfall, Qualitätsschwankungen oder Änderungen der Produktspezifikation – werden teilweise bereits vor deren Eintreffen automatisch identifiziert und führen daraufhin zu automatischer Umplanung. Dies führt zu einer Erhöhung der Produktivität und Reduzierung von Ausschuss. Wie die richtigen Informationen erhalten? Noch ist die Produktionswelt nicht so weit: Die heutige Produktion wird maßgeblich von Maschinen und Anlagen getragen, in denen Steuerungen und Sensoren miteinander arbeiten. Die Steuerungen geben eine Auswahl von zusammengefassten und gefilterten Informationen an übergeordnete Systeme, wie z. B. SCADA (Supervisory Control And Data Acquisition) oder MES (Manufacturing Execution Die Daten über den Zustand der bestückten Platine werden über IO-Link live auf einen Überwachungsmonitor geliefert. System). In der Sensorebene, unterhalb der Automationsebene, erfassen Sensoren Informationen und Zustände an Maschinen und Anlagen, die maßgeblich den Bearbeitungsprozess der Maschine beeinflussen. So wissen die Anwender eben nicht genau, zu welchem Zeitpunkt die Anlage das nächste Mal ausfallen wird, beziehungsweise wie viel Verschleißvorrat noch zur Verfügung steht. Und nicht immer kennt man die Prozessparameter, um eine optimale Qualität zu fertigen, oder die benötigten Energieverbräuche zur Fertigung eines Produktes. Weiter wäre es interessant, alle Abweichungen, die außerhalb des erlaubten Toleranzbandes liegen, unmittelbar gemeldet zu bekommen. Gelänge es, diese Informationen zu erhalten, wäre die Transparenz nahezu vollkommen. IO-Link – ein Baustein für Industrie 4.0 Das Thema Industrie 4.0 und die damit verbundene vierte industrielle Revolution ist zurzeit das Zukunftsthema Nummer eins. IO-Link liefert auf dem Weg dahin einen wichtigen Baustein. IO-Link Schnittstellen- Agent ASCII Connector 8 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2014 PRODUCTION DATABASE LINERECORDER Agent Bidirektionaler Datentransfer Formates DB Connector SPS Connector Message Broker Connector Systembus Connector Seriell Connector TCP/IP Connector SECS GEM Connector ZVEI Connector ASCII , File, XML, CSV... RS 232 Machine Database SECS GEM SemiE5 Hardware SPS ASI-Bus PROFIBUS Modbus IO-Link Soft SPS TCP/IP Soket XML Packages Other formates Message Broker Unit Data Control Data


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