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PROFINET bietet schon heute Lösungen für die Zukunft Mit der Hannover Messe 2014 steht uns aktuell wieder eines der ganz großen Messeereignisse der Industrie ins Haus. Neben den altbekannten Verhaltensmustern der ausstellenden Unternehmen in dieser Zeit – wie letztes, hektisches Aufbereiten der neuesten Entwicklungen zur Präsentation vor der Fachgemeinde – ergibt sich auch die Fragestellung: Wo stehen wir und wie geht es eigentlich jetzt weiter? Der PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO) geht es da nicht anders. In Bezug auf PROFIBUS stehen die Zeichen nach wie vor auf Wachstum: Technologisch absolut ausgereift – Stichworte wären, um nur einige zu nennen, PROFIsafe, PROFIBUS PA oder PROFIdrive – finden im Rahmen der Produktpflege nur noch hin und wieder Abrundungen oder Fehlerbereinigungen statt. Diskussionen zur Technologie im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten kann man gelassen mit dem Blick auf die Stückzahlen und deren Entwicklungen begegnen. Die PNO kann hier auf ein gut bestelltes Feld blicken. PROFINET hat aus diesem Blickwinkel betrachtet ein extrem anspruchsvolles Erbe angetreten und den Erwartungen mit Bravour entsprochen. Die Anzahl der Produkte, die mit PROFINET ausgestattet sind, sprechen für sich. Im letzten Jahr ist die 6-Millionen- Marke deutlich durchbrochen worden und das bei sich beschleunigendem Zuwachs. Die Stückzahlen weisen damit PROFINET als stärkstes auf Ethernet basierendes Industriebussystem aus. Die aktuellen Marktstudien sind sich einig darin, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändert. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Am Anfang steht die technologische Basis, seien es z. B. Datentransferraten, Zykluszeiten, Jitter oder Skew, sowie die Toleranz gegenüber parallelem TCP/IP-basiertem Datentransfer. Wohldefinierte Physik, Safety- Integrated, Redundanz, PROFIenergy, viele Applikationsprofile und nicht zuletzt eine kostengünstige Realisierung der Anschaltungen sind weitere Gründe, die den Erfolg erklären. Darüber hinaus gibt es auch die „weichen“ Faktoren, wie Qualitätssicherung, Internationalität, Offenheit oder Innovationsgeschwindigkeit, die für ein Kommunikationssystem unabdingbar sind, um diese enorme Akzeptanz des Marktes zu erreichen. Soweit – so gut, also Zeit um sich zurückzulehnen? Mitnichten! Märkte entwickeln sich weiter und Feldbusorganisationen haben die Aufgabe, diese nicht nur zu bedienen, sondern sogar zu fördern. Als Beispiel sei die aktuelle Entwicklung in der Prozessautomatisierung genannt. War es hier jahrelang so, dass vorwiegend zentrale Automatisierungsstrukturen üblich waren, so gibt es heute einen Trend in Richtung der Dezentralisierung. Die Automatisierung wird dann nicht mehr nur in zentralen Leitsystemen, dem die Daten über Feldbusse – Ethernet-basierend oder nicht – zugeführt werden, sondern es wird mehr und mehr dezentrale Einheiten bzw. Module geben, in denen ganze Teile der Prozesskette autonom bearbeitet werden. Die Funktionsweise und Vorteile dieser Modularisierung sind bereits in zahlreichen Anwendungen nachgewiesen worden. Ein weiteres Indiz für das Interesse der Anwender an diesem Thema ist: Von der NAMUR wurde für die nächste Hauptsitzung im November 2014 das Thema „Dezentrale Intelligenz“ ausgewählt – mit WAGO als Hauptsponsor. Was hat das alles mit PROFINET und der PNO zu tun? PROFINET liefert auch auf neue zukunftsträchtige Konzepte gute Antworten und bietet dafür schon heute eine Reihe an Vorteilen: Mit Configuration in Run, Redundanz, Zeitsynchronisierung und -stamping und der bereits seit einigen Jahren verfügbaren Proxy-Lösung für die Integration von beliebigen Feldbussystemen in PROFINET wie PROFIBUS PA, Foundation Fieldbus oder HART besitzt PROFINET eine ganze Reihe an Vorteilen, die auch für modulare Konzepte der Prozessindustrie interessant sind. Zusätzlich steht die Umsetzung des erfolgreichen PA-Profils auf PROFINET unmittelbar bevor. Zusammengefasst hat PROFINET eine hervorragende Ausgangsposition, um den Trend der Modularisierung in der Prozessindustrie in voller Breite zu bedienen. Hier kommt der Technologie zugute, dass viele Jahre Erfahrung aus der Fertigungsindustrie eingeflossen sind, in der die Dezentralisierung seit langem gelebte Praxis ist. In diesem Sinne freuen wir uns auf die Messe in Hannover und darauf, zeigen zu dürfen, wie PROFINET bereits heute die Anforderungen der Prozessautomatisierung von morgen bedient. Ihr Dr. Thomas Albers Impressum Das PROFIBUS & PROFINET Journal ist eine Publikation der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V., Karlsruhe, und wird durch die Anzeigen folgender Mitglieder finanziert: Balluff GmbH, esd GmbH, Harting Deutschland GmbH & Co. KG, KW-Software GmbH, Pepperl+Fuchs GmbH, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Profichip GmbH, Renesas Electronics Europe GmbH, Siemens AG, TWK Elektronik GmbH, Wago GmbH, Weidmüller GmbH & Co. KG Herausgeber: PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Haid-und-Neu-Straße 7, 76131 Karlsruhe Dr. Thomas Albers, WAGO, Beirat der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. Fon +49 (0)721 9658590, Fax +49 (0)721 9658589 germany@profibus.com, www.profibus.com Verantwortlich: Dr. Peter Wenzel Realisierung: Barbara Weber Redaktion: Dipl.-Ing. Sabine Mühlenkamp Projektleitung, Anzeigen, Herstellung: QONTUR: marketing communications Birkenstr. 9, 72531 Hohenstein Fon/Fax +49 (0)7387 5269625 info@qontur.de, www.qontur.de Projektleitung: Christoph R. Quattlender Anzeigen: Patrizia Rauscher Layout: Michael Mayer Auflage: 119.000 Exemplare AUSGABE 1/2014 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 3


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