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Wissen zahlt sich aus Die Umstellung von chemischen Verfahren zieht häufig eine Modernisierung der Automatisierungs- und Kommunikationstechnik nach sich. PROFIBUS eröffnet neue Chancen, wie das Beispiel in einem niederländischen Chemiebetrieb zeigt. Das amerikanische Chemie-Unternehmen DuPont ist u.a. durch sein Produkt mit dem Markennamen Teflon (PTFE, Polytertrafluoroethylen) weltbekannt, einem Kunststoff mit besonders gleitfähiger Oberfläche. Die zur Herstellung verwendete Substanz PFOA gilt allerdings als gesundheits- und umweltschädlich. Bei DuPont wurde daher das Projekt Gen-X aufgelegt mit dem Ziel, diesen Stoff zu ersetzen und zugleich Qualität und Kosteneffizienz der Teflon-Produktion zu optimieren. Das erforderte bei DuPont im niederländischen Dordrecht neben Änderungen im Verfahren auch eine Modernisierung der Anlagentechnik. Wichtigste Ziele dafür waren eine zeitnahe und genaue Produktionsüberwachung und die Einführung einer zustandsorientierten Wartung. Und über allem stand die Forderung nach kurzer Umbauzeit mit einem festen Termin für den Wiederanlauf der Produktion. „Dank PROFIBUS erhalten wir viel mehr nützliche Informationen als früher, was die Wartungsmaßnahmen erleichtert.“ Marcel Middeldorp, DuPont, Dordrecht (NL) Die Produktionsanlage in Dordrecht war noch in 4-20 mA-Technik ausgeführt und mit Messgeräten mit HART-Schnittstelle zum Auslesen von Diagnoseinformationen instrumentiert. Die Betreiber kamen jedoch schnell zur Überzeugung, dass die geforderte zeitnahe Betriebsüberwachung und zustandsorientierte Wartung nur bei einer vollständigen Digitalisierung der Anlage durch Feldbustechnik würde erreicht werden können. So wurde das Projekt Gen-X um die Digitalisierung der Produktionsanlage erweitert. PROFIBUS ist eine gute Wahl „Hinsichtlich der geeigneten Feldbustechnologie hatten wir wenig Auswahl“, erinnert sich Marcel Middeldorp, E&I Lead Engineer Capital Care bei DuPont, „unsere Automatisierungsgruppe schlug PROFIBUS als sehr betriebsbewährt und mit gutem technischen Support vor, aber auch FF werde für derartige Lösungen eingesetzt. Wir haben uns zum Einsatz von PROFIBUS entschlossen und das war eine gute Wahl: Netzwerk und Geräte laufen stabil einschließlich Fernbedienung aus der Warte. Das Bedienpersonal erhielt eine gute fachliche Einweisung und wurde schnell mit den neuen Anforderungen vertraut; und wir konnten den Termin für die Neuaufnahme der Produktion genau einhalten“. Das Mengengerüst der Anlage umfasst ca. 80 DP- und 200 PA-Geräte und 5 PROFIBUS-Master im Leitsystem. Lieferanten waren vor allem Endress+Hauser, Pepperl+Fuchs, Metso, Procentec und Siemens (Leitsystem). „Die PROFIBUS–Anlage zusammen mit dem Plant AssetManager von Endress+Hauser hat uns die Ziele von Gen-X zeitgenau erreichen lassen“, so Marcel Middeldorp, „unsere Produktion läuft, wir erhalten viel mehr nützliche Informationen als früher, was die Wartungsmaßnahmen erleichtert. Unser Prozess-Wissen und die Produkte und Erfahrungen der beteiligten, in PI zusammengeschlossenen Unternehmen, haben sich bei der Umsetzung von Gen-X bestens bewährt“. Steffen Ochsenreither, Endress+Hauser www.esd.eu GATEWAYS ohne Grenzen PROFINET - CAN PROFIBUS - CANopen PROFIBUS - DeviceNet EtherNet/S7 - CAN • Konfiguration über den PROFINET/PROFIBUS Master z. B. Simatic Manager • Inclusive GSD Dateien und Konfigurationsbeispielen • Freier Zugriff auf max. 127 CAN Teilnehmer im 11 und 29 bit Mode • CANopen: Beliebige Anzahl von SDOs und PDOs sowie NMT Master, Heartbeat und Sync. • DeviceNet: Master/Scanner und Slave gleichzeitig möglich • Überragende Leistungsfähigkeit durch PowerPC bzw. ARM9 (Ertec) Bitte besuchen Sie uns in Halle 6, Stand F17 Besuchen Besuchen Sie Sie uns uns in auf Halle der 9, Stand D 15 Halle 6, Stand 436 esd gmbh Vahrenwalder Str. 207 30165 Hannover Tel.: 0511 / 37 29 80 Fax: 0511 / 37 29 8-68 info@esd.eu www.esd.eu AUSGABE 1/2014 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 17


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