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bekannt, z. B. SPC3 für PROFIBUS. Gleiche Lösungen gibt es natürlich auch für die PROFINET-Integration. Die Protokollabarbeitung inklusive der optionalen IRT-Synchronisierung erfolgt auf einem spezifischen ASIC. Der Physical Layer zur Ansteuerung der Ethernet-Hardwareschnittstelle und zwei Ports für die Linienintegration sind enthalten. Der Applikationsprozessor, der z. B. die Antriebsregelung übernimmt, erhält und versendet die aufbereiteten Daten per Dualport-RAM oder seriellem Interface. Dadurch sind Kommunikation und Applikation in dem Gerät klar getrennt. FPGAs: Eine flexible PROFINET-Integration mit integrierter Vorverarbeitung steht mit FPGAs (Field Programmable Gate Array) zur Verfügung. Fertig getestete IP-Cores sind für die verschiedenen Anforderungen – inklusive IRT-Kommunikation – für die Integration in einem Gesamtgerät verfügbar. Dank der FPGA-Technik sind schnelle Anpassungen an die Kundenanforderungen ohne Hardware- Redesigns möglich. Hardwarebausteine mit PROFINET-Unterstützung: Dank der Leistungsfähigkeit der Elektronik finden Hardwarebausteine, die sowohl die PROFINET-Protokollverarbeitung als auch die Applikationsbearbeitung in Hardware und Firmware zusammenführen, immer mehr Verbreitung. Dadurch reduzieren sich im Vergleich zu einer Mehrprozessorlösung die Bauteilanzahl und der Koordinationsaufwand. Module: Schon in Feldbuszeiten haben sich Einsteckmodule bewährt, die ähnlich wie Protokoll-ASICs eine definierte Applikationsschnittstelle anbieten. Hier ist keine Hardwareentwicklung notwendig, wenn die Schnittstelle bereits vorhanden ist. Die Interfacemodule sind für eine PC-Integration aber auch für auf kleinere Abmessungen optimierte Stecker verfügbar. Gateways: Besonders bei eher kleineren Stückzahlen werden Gateways angewandt, die andere serielle Protokolle auf PROFINET umsetzen. Diese unterschiedlichen Plattformen finden nicht nur bei einer PROFINET-Device-Entwicklung, sondern selbstverständlich auch bei der Integration eines PROFINET-Controllers in Steuerungen, PCs oder anderen Automatisierungssystemen Anwendung. Dank der großen Auswahl von möglichen Hardwareplattformen lässt sich die für das jeweilige Gerät geeignete Lösung mit der notwendigen Rechenleistung und passendem Speicherbedarf finden. Einfache Designs, wie z. B. mit Standard-Ethernet-Technik, lassen inzwischen sogar Integrationskosten weit unter Feldbusniveau zu. Die zumeist vorhandene PROFIBUS Erfahrung vereinfacht das Einarbeiten in die PROFINET-Systemumgebung, denn viele bewährte Mechanismen und Vorgehensweisen sind übernommen worden. PI betreibt die Spezifikationsarbeiten nicht als Selbstzweck, sondern entwickelt kontinuierlich in enger Abstimmung mit Anwendern und Geräteherstellern den Funktionsumfang weiter. Nicht von ungefähr sind heute etablierte Verfahren zur Übertragung von sicheren Signalen parallel zum Standard-IO-Verkehr zuerst von PI per PROFIsafe sehr erfolgreich in den Markt eingeführt worden. Aber auch kleinere Verbesserungen und Erweiterungen fließen aufgrund von neuen Anforderungen und Erfahrungen der Anwender in die Basisspezifikation ein, wie z. B. I&M5 für die Erfassung der Firmware-Version von gesteckten Kommunikationsmodulen. Jeder dieser Prozesse ist in der Gemeinschaft transparent und nachvollziehbar, die Mitarbeit jederzeit möglich. Erfahrene Technologieunternehmen unterstützen zudem mit Beratung, Workshops www.profibus.com/PROFINETws , Support und Entwicklungsdienstleistung. Xaver Schmidt, Siemens AG, Leiter der PI WG „Marketing Factory Automation“ CUBE20S SCHMAL, SCHNELL, SICHER Das modulare I/O-System Cube20S von Murrelektronik erweitert die praxiserprobte Cube-Familie um eine weitere Produkt reihe mit hoher Funktionalität – und das in der für Cube typischen kompakten Bauform und in hoher Modularität. Busknoten mit allen gängigen Feldbusprotokollen: A NEW MEMBER OF THE CUBE-FAMILY hohe Modularität durch -, - und -kanalige Module bis zu Module pro Busknoten individuelle und eindeutige Einzelkanalbe schriftung sehr schnelle Reaktionszeit von bis zu  μs Ausgänge geeignet für Passive Safety Kategorie ‚ bis Pld Safety-Module bis zu SIL‚ und PLe murrelektronik.de AUSGABE 3/2015 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 9


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