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Der PROFInet-INspektor® im Schaltschrank der Batteriekommissionierung. Er wird zur dauerhaften Überwachung genutzt und gibt Meldungen, bevor es zu einem Ausfall kommen kann. Stefanie Rinck, Indu-Sol Indu-Sol herangezogen. „Lernend aus den Erfahrungen, die wir im PROFIBUS-Segment gesammelt haben, haben wir uns rechtzeitig mit der Materie PROFINET beschäftigt, bevor wir darauf umstiegen. Zusammen mit Indu- Sol haben wir Vorgaben für Neuanlagen erar-beitet, die in den Lastenheften festgeschrie-ben wurden. So ist dort z. B. vorgeschrieben, dass in jede Anlage ein PROFInet-INspektor® eingebaut werden soll, um die Qualitäts-merkmale des PROFINET-Segments auch prüfen zu können“, beschreibt Mario Ewen, zuständig für die Anlagenelektrik im Bereich der Instandhaltung Montage. Als stiller Beobachter gibt der PROFInet- INspektor® Aufschluss über Parameter wie Auslastung, Datendurchsatz, Aktualisierungs-raten, Telegrammlücken und Telegramm- Jitter. Fest eingestellte Triggerfunktionen re-agieren auf Veränderungen im Netzwerk, ein potentialfreier Kontakt schlägt bei Überschrei-tung von definierbaren Schwellen Alarm. So kann jederzeit der aktuelle Zustand der Kommunikationsqualität im Netzwerk wider-gespiegelt und mit Hilfe eines im Gerät inte-grierten Webservers auf jedem PC, über einen Internetbrowser, angezeigt werden. Aufgrund der Datenspeicherung im Gerät können die-se auch später noch nachvollzogen werden. Das Gerät arbeitet darüber hinaus als passiver Datensammler. Dazu wird er dauerhaft in das Netzwerk eingebunden, wo er den logischen Telegrammverkehr bei laufenden Produkti-onsbedingungen permanent überwacht. Der Anlagenbetreiber kennt dadurch zu jedem Zeitpunkt den aktuellen Zustand des Netz-werks und ist somit in der Lage, konkrete Ge-genmaßnahmen einzuleiten, bevor das Bus-system ausfällt und die Anlage still steht. Fazit: Bei Volkswagen in Emden werden zur Vereinheitlichung des Standards zukünftig alle neu- bzw. umgebauten Anlagen auf PROFI- NET ausgerichtet. In diesem Zusammenhang betont Mario Ewen: „Die meisten Fehler bei einem Bussystem werden schon bei der Installation gemacht. Deswegen ist es uns wichtig, dass wir die Anlagen vor der Inbe-triebnahme durch eine unabhängige Instanz prüfen lassen, um auf diesem Weg schon einen Großteil der Fehler auszuschalten, die später im Betrieb auftreten können.“ So ist man in Emden guter Dinge, was die Zukunft mit PROFINET betrifft. Sein Kollege Kyek resü-miert: „Die neuen PROFINET-Systeme laufen sehr stabil, was daraus resultiert, dass wir sie gut vorbereitet haben. Wir hatten noch kei-nen ernsthaften Zwischenfall.“ AUSGABE 2/2014 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 13 Der Film zum Komplettanbieter – jetzt informieren. Alles unter www.einfachalles-alleseinfach.de Halle: 4A, Stand: 135


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