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können nicht nur PROFINET-Tools diese Sta- auch die Bezeichnungen der Stecker und dabei über einen Port seinen Namen und tistikinformationen abholen, sondern auch Ports konsequent vom Engineering über die seine Portnummer. Es empfängt aber auch Standard-IT-Tools. Diese Statistikdaten sowie Gerätebedruckung bis hin zur Diagnosemel- jeder Teilnehmer derartige Informationen bei POF die Dämpfungsdaten sind bewährte dung gleich gestaltet. von seinen Nachbarn und speichert sie in ei- Mittel, um die Güte einer Leitungsinstallation ner genormten Datenablage, der LLDP-MIB bei der Inbetriebsetzung oder später im Be- Topologiesicht gibt Klarheit (Management Information Base). Eine über- trieb zu bewerten. geordnete Instanz, wie z. B. ein Engineering- Die Topologiesicht steht zusätzlich zur lo- system, kann diese Informationen von den Durchgehende Namensgebung gischen Sicht auf eine IO-Konfiguration Einzelgeräten einsammeln und daraus ein zur Verfügung und zeigt entsprechend der Gesamtbild der Topologie erzeugen. Das Zur Adressierung von Geräten verwendet realen Verkabelung auf, welches Gerät mit Abholen der Topologiedaten erfolgt mit PROFINET Gerätenamen, wie sie aus der IT- welchem anderen Gerät über welchen Port Hilfe des standardisierten SNMP-Protokolls Technik bekannt sind. Ein Anwender kann verbunden ist. In diese Topologiesicht las- (Simple Network Management Protokoll). dann sowohl bei der Projektierung als auch sen sich zusätzliche Detailinformationen in- So erhält ein Anwender ein Abbild der tat- bei der Diagnose mit allgemein verständli- tegrieren, wie z. B. der Stationsname („Name sächlichen Anlagenverkabelung. Anhand chen Namen arbeiten – statt mit Nummern, of station“) oder das Maschinenlayout als dessen kann leicht ein Soll-/Istvergleich die erst mit Expertenwissen oder mit Hilfe Hintergrundbild. Basis für eine herstellerun- erfolgen, um z. B. bei der Inbetriebsetzung des Schaltplanes aufgelöst werden können. abhängige Darstellung und Auswertung der Abweichungen von der geplanten Topolo- Durch den im Diagnosefall mitgelieferten Topologieinformationen sind genormte Me- gie festzustellen. Gerätenamen ist es dann dem Anwender chanismen – in diesem Fall das LLDP-Proto- Xaver Schmidt, Siemens AG, möglich, schnell und einfach auf das be- koll (Link Layer Discovery Protocol) nach Leiter PI Working Group „Marketing PROFINET“ troffene Gerät zu schließen. Im Übrigen sind IEEE 802.1AB. Jeder Teilnehmer versendet PI-Konferenz 2013 im Zeichen der Diagnose Am 6. und 7. März 2013 findet bereits zum dritten Mal die PI-Konferenz statt, die unter dem Leitthema „Integration und Diagnose“ steht. Auf der Veranstaltung, die in diesem Jahr im nostalgischen Kesselhaus in Düs- seldorf startet, werden in Plenumssessions und Anwendervorträgen viele Lösungen und Beispiele zu diesem Leitthema vor- gestellt. Wesentliche Aspekte hierbei sind Anlagenverfügbarkeit und Diagnose, Life- cycle-Management und Geräteintegration sowie Systemengineering. Darüber hinaus werden in einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion Automatisierungskon- Präsenz-Sponsoren: zepte der Zukunft diskutiert. Auch die Pra- xissicht kommt nicht zu kurz – eine Ausstel- lung über Produkt-Innovationen begleitet die PI-Konferenz. Das vielfältige Programm bietet damit ge- nügend Anknüpfungspunkte, um sich fach- lich mit den Kollegen auszutauschen und das persönliche Netzwerk zu erweitern. Basis-Sponsoren: Weitere Informationen zur Konferenz, dem Programm sowie das Anmeldeformular fin- den Sie unter www.PI-Konferenz.de AUSGABE 2/2012 |PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 13


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