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PROFINET-Einbindung in Rekordzeit In der Automobilindustrie wird der Ruf nach der Unterstützung einer implementierten PROFINET-Schnittstelle immer lauter. Um diese Forderung zu erfüllen, entschied sich die Firma Unglaube bei ihrem DataMatrix-Code-Lesesystem für den Einsatz eines PROFINET-Stacks. In der Automobilindustrie ist heutzutage die lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Bauteile und Komponenten selbstverständlich. Als einer der führenden Anbieter von Strichcode- und DataMatrix-Code-Lesesystemen produziert Die DataMatrix-Code-Lesesysteme SmartCam DMRe2u die Firma Unglaube aus Massenhausen hochwertigste Hardware- und Software-Lösungen für den Einsatz im industriellen Bereich, unter anderem für die Automobilindustrie. In dieser Branche wird seit Jahren der DataMatrix-Code im Anwendungsbereich Direct Part Marking (DPM) verwendet. Damit wird die eindeutige Identifikation aller Bauteile ermöglicht und die gewünschte 100-prozentige Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Da der DataMatrix-Code mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren, zum Beispiel durch Nadelprägen oder durch Lasermarkierung, auf den Bauteilen aufgebracht wird, stellt das prozesssichere Lesen der Markierungen eine besondere Herausforderung an das 14 PROFIBUS & PROFINET JOURNAL | AUSGABE 1/2014 eingesetzte Lesegerät dar. Einsatz finden die DataMatrix-Code-Lesesysteme auch in hochkomplexen Anwendungen wie zum Beispiel der Steuerung kompletter Bearbeitungszentren. Hierbei müssen verschiedenste Bauteile anhand ihres DataMatrix-Codes identifiziert werden. Mit diesen Informationen koordiniert das übergeordnete Produktionsplanungs- und -steuerungssystem dann die nächsten Bearbeitungsschritte. Bei der Verkettung von mehreren Bearbeitungszentren sind sehr hohe Leseraten gefragt, damit kostspielige Stillstandzeiten vermieden werden. Ein Schlüsselprodukt ist das DataMatrix-Code- Lesesystem SmartCam DMRe2u Currera, das die Hardware eines intelligenten Kamerasystems mit der Dekodier-Software DMRe2u für eine dynamische Bildvorverarbeitung kombiniert. Dieses Lesegerät kommt auch bei einem großen deutschen Automobilhersteller der Qualitätsunterschiede der Markierungen auf den gekennzeichneten Bauteilen und Störgrößen der Umgebung stellen hohe Anforderungen an die Erkennungsleistung des DataMatrix-Code- Lesesystems. Premiumklasse im Bereich der vollautomatischen Fertigung von Zylinderköpfen und Kurbelwellengehäusen zum Einsatz. PROFINET-Implementierung als Kundenanforderung Das DataMatrix-Code-Lesesystem SmartCam DMRe2u Currera verfügt zwar über verschiedene Anschlüsse wie zum Beispiel RS232, Digital IO oder Ethernet, das Protokoll PROFINET selbst wird aber nicht unterstützt. Zunächst kombinierte die Firma Unglaube deshalb das Lesegerät mit einem entsprechenden Protokollkonverter. Allerdings wurde dieser Lösungsansatz vom Kunden nicht lange akzeptiert. Erhöhter Wartungsaufwand, kompliziertere Bedienung und zusätzliche Kosten sprachen dagegen. Letztendlich gab es für das Unternehmen nur zwei Möglichkeiten: Weiterhin die Lesegerät- Protokollkonverter-Kombination anzubieten mit der Konsequenz, Kunden zu verlieren, oder aber das DataMatrix-Code-Lesesystem Smart- Cam DMRe2u Currera mit einer PROFINETSchnittstelle auszustatten. Angesichts dieser Alternativen entschied sich Unglaube natürlich für die PROFINET-Integration. Schnelle Umsetzung Die Suche nach einem Technologiepartner erfolgte streng unter der Maßgabe, dass der PROFINET-Stack als reine Software Implementierung innerhalb des Windows-Betriebssystems des DataMatrix- Code-Lesesystems und ohne zusätzliche Schnittstellenkarte lauffähig sein sollte. Da zudem das nächste Kundenprojekt zeitnah anstand, musste die PROFINET-Schnittstelle


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