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„versteckt“ werden kann. Die Zykluszeiten werden dadurch nicht verlängert, was der Produktivität der Anlage zugute kommt. Nebenbei vereinfacht sich durch IO-Link auch noch der Anschluss des RFID Lesegeräts. Dessen IO-Link Schnittstelle ist so einfach anschließbar wie ein gewöhnlicher binärer Sensor. Der Anwender kann flexibel die Anzahl der „smart cells“ je nach Bedarf an veränderte Die Qualitätssicherung der technisch orientierten Prozesse nimmt eine zentrale Stelle bei den Aktivitäten von PI ein. Entscheidende Grundlage hierfür ist der Zertifizierungsprozess für Produkte der Geräte- und Systemhersteller. Das Herzstück aller PI-Aktivitäten sind die technischen Spezifikationen für die PROFI- BUS- und PROFINET-Kommunikationsstandards, die damit verbundenen Integrationstechnologien, wie z. B. GSD, EDDL und FDI, Profile für Gerätefamilien (z. B. verfahrenstechnische Feldgeräte PROFIBUS PA und Remote IO), spezielle Anwendungen (z. B. PROFIsafe und PROFIenergy) sowie begleitende Maßnahmen, wie z. B. Security-Festlegungen. Alle diese Spezifikationen sind die Grundlage für die Produktentwicklungsprozesse bei den Herstellern von Geräten, Kommunikations- und Leitsystemkomponenten sowie begleitenden Engineeringwerkzeugen. Sie müssen deshalb gleiche Qualitätsmaßstäbe erfüllen, wie sie in den Herstellerfirmen gelten. Dazu gehört, dass die Einhaltung der Spezifikationen in den Produkten überprüft wird. Die Konformität und Interoperabilität mit den Spezifikationen wird deshalb durch die PI-Zertifizierung durchgesetzt. Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, hat PI ein Rahmenwerk für die Entwicklung der Spezifikationen, deren Pflege, die Vorbereitung und Durchführung der Test sowie die Organisation der Zertifikatserteilung etabliert, das einem kompletten Qualitätsmanagementprozess von den Anforderungen an die Spezifikationen bis zur Re-Zertifizierung der Produkte umfasst. Dr. Detlef Zienert, Balluff GmbH Fachexperten für Kommunikation, Automatisierungsgeräte, Softwarekomponenten und Leitsysteme definieren Verhalten und technische Merkmale der Spezifikation und erstellen das entsprechende Dokument. Klassische Methoden, basierend auf Text- und Tabellenverarbeitungsprogrammen, werden durch semi-formale Spezifikationsmethoden, z. B. in UML, ergänzt. So entstehen in engem Zusammenhang die informalen, vom Menschen verständlichen Spezifikationsanteile und die formalisierten für die Weiterverwendung in den Entwicklungswerkzeugen (z. B. auf XML-Basis). Die Systematik des Vorgehens sowie konsistenzsichernde Vorgaben sind in Richtlinien und konkreter Werkzeugunterstützung zum Teil verpflichtend vorgegeben. Vom Test in die Praxis Diese bereits qualifizierten Spezifikationen dienen als Grundlage für die Definition der Testfälle, die aufgrund der formalisierten Spezifikationsanteile zum Teil automatisch abgeleitet werden können. Diese Testfälle werden in den von PI unterstützen Testwerkzeugen integriert. Auch die Testwerkzeuge werden in einem Produkte-ähnlichen Life-Cycle gepflegt, um so die Versionierungen von Spezifikation, Testfällen und Testwerkzeug zu verwalten. Die Akkreditierung von Testlaboren, die damit ständige Überwachung der Qualität der Testdurchführung und die Vergabe der Zertifikate sind technisch organisatorische Prozesse, die ebenfalls in entsprechenden Richtlinien vorgeschrieben werden. Gesicherte Qualität Produktionsraten anpassen. Damit resultieren erhebliche Einsparungen bei flexiblen und fixen Kosten. Beispielsweise lässt sich so die Produktion mit einer einzigen Fertigungszelle und kleinen Stückzahlen starten, um später dann in einem parallelen Workflow weitere Zellen entsprechend dem Bedarf zu integrieren. Und naht das Ende des Produkt- Lebenszyklus, können nicht mehr benötigte Fertigungseinheiten einem anderen Verwendungszweck zugeführt werden. Prof. Dr. Christian Diedrich, ifak, Beirat der PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. www.esd.eu GATEWAYS ohne Grenzen PROFINET - CAN PROFIBUS - CANopen PROFIBUS - DeviceNet EtherNet/S7 - CAN • Konfiguration über den PROFINET/PROFIBUS Master z. B. Simatic Manager • Inclusive GSD Dateien und Konfigurationsbeispielen • Freier Zugriff auf max. 127 CAN Teilnehmer im 11 und 29 bit Mode • CANopen: Beliebige Anzahl von SDOs und PDOs sowie NMT Master, Heartbeat und Sync. • DeviceNet: Master/Scanner und Slave gleichzeitig möglich • Überragende Leistungsfähigkeit durch PowerPC bzw. ARM9 (Ertec) Besuchen Besuchen Sie Sie uns uns in auf Halle der 9, Stand D 15 Halle 6, Stand 436 esd gmbh Vahrenwalder Str. 207 30165 Hannover Tel.: 0511 / 37 29 80 Fax: 0511 / 37 29 8-68 info@esd.eu www.esd.eu AUSGABE 1/2013 | PROFIBUS & PROFINET JOURNAL 13


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